Dienstag, 11. Juni 2013

Wiederbelebung...

Irgendwie bin ich nicht besonders schreibselig... also zumindest nicht Blogmäßig. Muss ja wohl, wenn es über ein Jahr her ist, dass ich hier mal etwas gepostet hab :) Liegt vielleicht daran, dass ich (noch) nicht viel zu erzählen habe.

Hoffentlich ändert es sich langsam ;) Den ersten Schritt mache ich mit einer Bekanntgabe!

Zusammen mit 9 anderen Autoren haben wir eine Anthologie ins Leben gerufen. Seit ein paar Tagen ist sie sowohl auf Beam, als auch auf Amazon erhältlich!

Namen wie Nathan Jaeger, Chris P. Rolls, Karo Stein, Ashan Delon, Malin Wolf, Nico Morleen, Isabel Shtar, Moos Rose und Karolina Peli dürften den meisten recht bekannt sein. Und es war mir eine ausgesprochen große Ehre, ein Teil dieser großartigen Zusammenarbeit zu werden.

"Es duftet nach Liebe" enthält 14 wundervolle Stories, die sich mit den verschiedensten Gerüchen beschäftigen, die uns im täglichen Leben vielleicht nicht besonders relevant erscheinen. Den Protagonisten dieser Geschichten bereiten sie allerdings unvergessliche Momente.

Klappentext:

Düfte, die den Atem rauben, das Herz höher schlagen lassen, verwirren oder einfach nur ungemein zärtlich berühren.
In dieser Anthologie dominiert nicht nur die unscheinbare Kraft des Geruchssinns, sondern auch die Liebe zweier Menschen. Jede einzelne homoerotische Geschichte der zehn beteiligten Autoren verführt den Leser mit ihrer ganz eigenen Note.
Mein Beitrag:


Wonach mein Märchenprinz duftet


Als ich noch ein Kind war, hatte mir meine Oma eine ganz besondere Geschichte erzählt.
Im Leben eines jeden gibt es diesen speziellen Menschen.
Woran man ihn erkannte? Na, an seinem Duft!
„Was denn für einen Duft, Oma?“, wollte ich als kleiner Junge wissen. Mit großen, unschuldigen blauen Augen hatte ich zu ihr aufgesehen.
„Das ist recht unterschiedlich.“ Sie lachte und schaufelte mir ein weiteres Stück ihres traumhaften Zwetschgenkuchens auf den Teller. „Vielleicht nach Wind, Gras oder Kräuter? Vielleicht aber auch nach Blumen, Sonnenlicht oder Käsekuchen.“
Meine Gabel verharrte mitten in der Luft. Ich war total irritiert, klar! Denn Käsekuchen rief ein scheußliches Bild in mir hervor. Der dicke Nachbar aus dem dritten Stock roch immer nach Käsekuchen. Wusste der Himmel warum!
„Es ist ein feiner Geruch! Einer, der dich begeistern wird, mein Junge!“
„Heute war ein Mann im Bus, der hat nach Bier gestunken.“
Das glockenhelle Lachen meiner Oma hatte sich in mein noch unterentwickeltes Hirn eingebrannt. Mir war immer, als würde ich sie heute noch hören.
„Ach Unsinn! Bei so jemandem wirst du dir einfach denken: Mensch, den kann ich ja gar nicht riechen!“
Das wurde ja immer schlimmer! „Oma! So redet doch keiner mehr!“
Mit einem Sechsjährigen über Coolness zu diskutieren, musste ihr ziemlich sinnlos erscheinen. Meistens lachte sie nur über meine Kommentare und ignorierte sie sogar.
Meine Mutter behauptete immer, Oma hätte eine Schraube locker. Vielleicht liebte ich die alte Frau auch deswegen so sehr. Allerdings hatte Mutter mich als Erwachsenen genauso wenig gern, wie meine Oma.
Allerdings wagte es sicher kaum jemand, die unangenfochtene Intuition einer Mutter anzuzweifeln. Sie irrten sich selten.
Weil ich jetzt leider, zwanzig Jahre später, dank meiner Oma einen tierischen Knacks hatte.
Mein Problem?
Ich schnüffelte an Leuten. Also so richtig! Ich roch an meinen potentiellen Partnern. Die übrigens meistens genauso schnell aus meinem Leben verschwanden, wie sie hineingeraten waren.


Neugierig geworden? Hier gehts rüber zu Amazon ;)

http://www.amazon.de/Es-duftet-nach-Liebe-ebook/dp/B00DB6KXIY/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1370957890&sr=8-3&keywords=es+duftet+nach+liebe

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